“ auch noch“ hört sich ziemlich zweitklassig an, war es aber nicht ! Bestimmt nicht, aber halt anders halt.
Da ich wusste, das nur Zeltplätze zur verfügung stehen verstaute ich meine Campingausrüstung, Zelt, Schlafsack und Iso-Matte auf meinem Mopettt und fuhr los. Um Gottes Willen ….. ich fuhr die A7 in Richtung Norden (klar) und schaute die ganze Zeit über in einen dunkelschwarzen Himmel. Kurz hinter der Grenze erwischte mich dann auch der Wolkenbruch. Es schüttete wie aus Badwannen, da ich aber bis zum Treffpunkt Rockcity MC P Sy`fyn noch einige Kilometer hatte und es wirklich nur ein ganz kurzer SChauer war, kam ich dort tatsächlich einigermaßen trocken an.Zuerst traff ich den Chef der gruppe, Christian und mit Ihm fuhr ich dann zum Vereinslokal Rockcity MC P Sy`Fyn. Auf dem Weg dorthin hielten wir in einigen kleineren Orte an, um den dort ansässigen Clubs einen kruzen Besuch abzustatten. Ich hätte nicht geglaubt, daß es in Dänemark soviel Clubs gibt und alle mit eigenem Patch. Ganz anders als es bei uns ist. Früher, many years ago, gab es diese lockere Vielfalt, diese Kultur auch bei uns. „Man“ hatte das selbe Hobby (Motorrad), traf sich regelmäßig (Clubhaus), gab sich einen Namen, trug eine Weste mit Patch (Abzeiechen). BIS…. die große Mutter kam und alles wurde doch anders. Warum, wieso, weshalb weiß ich nicht, halt anders. Zurück zu meiner Tour, das Zelt war schnell aufgebaut und wie auf jedem Motorradtraffen, erstmal werden die Mopettts angeschaut und natürlich werden auch die ein oder anderen Sitzproben gemacht. Tja und dann ging`s los!!!!!! Junge Junge, die Dänen verstehen zu feiern, Für`s leibliche Wohl war mehr als ausreichend gesorgt und die Band, die war laut und machte dem Ort und dem Veranstallter alle Ehre, halt ROCKCITY MC. Am nächsten Morgen fuhren wir dann zum Schloß Egeskov. Dort veranstalltet der Schloßherr einmal im Jahr, am Wochenende, eine Besichtigung seiner Sammelung und die ist HAMMER. In endlosen Räumen hängen an dünnen Stahlseilen, auf Schrauberhöhe, Motorräder aus allen Epochen. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren sehr viele. Alle total clean und alle fahrbereit, wie man uns versicherte. Zumindest hatten alle ein Nummernschild und Gebrauchstspuren an den Reifen. Neben den Motorrädern sammelt der Herr Graf auch Feuerwehrautos aus vergangenen Jahrzehnten. Alles in allem ein echt sehenswerter Ort und immer einen Besuch wert. Als wir dort ankamen, waren wir nicht die ersten auf dem extra für Motorräder vorbereiteten Acker und als wir losfuhren gab es immer noch eine nicht aufhörende Schlange von ankommenden Bikes. Christian meinte, das mehr als 6000 Motorräderfahrer an dieser Veranstalltung teilnehmen.