Der zweitgrößte Canyon der ist der Palo Duro und der liegt in Texas. New Mexico ist von seiner Weite ja schon echt groß, kommt man aber nach Texas, dann bekommt der Begriff Weite eine ganz andere Dimension. Wie soll ich sagen, mächtig ? Gigantisch? Unbeschreiblich? Oder einfach nur WAHNSINN !!! Und dabei so flach wie Ostfriesland. Ich hatte das Gefühl, so weit wie ich dort gucken konnte, könnte ich von Eckernförde aus den Deich von Nordstrand sehen. Ich hatte meinem Navi gesagt, es soll mal back roads wählen, was jedoch nur geringfügig etwas änderte. Ob ich nun erst nach Westen oder Süden schnurgeradeaus fahre ist bei durchgehend rechtwinkligen Kurven vollkommen egal. Egal ist jedoch nicht was man zu viele bekommt. An den schnellen Verbindungen liegen naturgemäß auch die produzierenden Gewerbe und das sind in Texas nun mal Rinder. Jede Lust auf ein typisches big size XXL Steak sind mir beim passieren der Maststationen vergangen. Betrieb mit, ich schätze mal, tausenden von Tieren auf riesen Flächen eng beieinander ….. dazu der penetrante Güllegeruch. Ich habe es nicht geschafft anzuhalten um ein Foto zu machen. Die back roads hingegen führen auf schmaleren Strassen durch Farmland, mit tollen Anwesen und, wie soll ich sagen, vielleicht „glücklichen Rindern“, die nicht eingezwängt auf riesen Weiden stehen dürfen.
OK, nun aber zum Canyon. Die Urlaubssaison war nun vorbei und alle Campgrounds waren so gut wie leer. Dementsprechend sind auf meinen Bildern auch keine „Touris“ zu sehen.
(Ups .. ich bin ja vielleicht auch einer LOL)
Ich denke die Bilder sprechen für sich, die Landschaft, die Farben, einfach atemberaubend. Bei dieser Größe und unberechenbarer Wildheit der Natur dort, fühlte ich mich so winzig.
Zu groß hingegen war ich dann bei dem Versuch mir einen echten Cowboyhut zuzulegen. Alle waren mir zu klein und NEIN, es lag nicht nur an meinen Haaren 😉
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