Noch bin ich ja hier

Erst am 25.3. geht es nämlich los, von Hamburg nach Amsterdam, nach Atlanta und letztlich nach Brunswick, GA.

Ich entdecke tatsächlich mädchenhafte Eigenschaften an mir …… ICH WEISS NICHT WAS ICH ANZIEHEN SOLL und überhaupt es ist so verdammt wenig, was ich mitnehmen kann. Mein Freund David meint ja, ich brauche was für extrem heiß aber auch für sehr kalt und auch gegen Regen. Das macht mich ein wenig stutzig, weil : Ich will doch in die Südstaaten? It never rains in southern California … denkste 😉 David wird mich in El Paso abholen und er hat dann eine Tour vorbereitet, die uns auch durch den Grand Canyon führt. Der Canyon weist  mit unter Höhen von über 2000 Meter auf und da ist tatsächlich alles möglich.

Meinen ersten Stop in Brunswick, GA habe ich für sechs Tage gebucht, weil eine genaue Ankunft meines Mopettts nicht feststeht. So habe ich etwas mehr Luft und  kann es dann ohne mein ganzes (weniges ;-( Gepäck mitzunehmen aus dem Zoll holen.

 

 
Weiter in der Vorbereitung

Weiter in der Vorbereitung

….. und immer näher rückt der Tag …..

Mein Visa wurde ja bereits in Dezember genehmigt, die Speditionsverträge mit INTIME sind unterschrieben, ich habe Dank meines Freundes David eine amerikanische Versicherung für mein Mopettt erworben, der Hinflug und die Unterkunft für die ersten sechs Tage sind gebucht und die ersten Verabredungen sind getroffen ….. was noch fehlte war die technische Durchsicht und die Erneuerung von Kupplungsteilen an meinem Mopettt vor der Abreise.
Dazu war ich bei Paule in „Paules Motorradwerkstatt“ im Noer-Center.

Dank Dir Paule für die gute Arbeit !

nur mal so ….. zu Polo

nur mal so ….. zu Polo

… und noch einmal habe ich meine Packliste modifiziert und denke , das ich nun alles das hier lassen werde, was mir dann nachher fehlt. Richtig hilfreich erwies sich mein Besuch im POLO-STORE-KIEL. So unentschlossen, mit keiner Vorstellung oder Idee spazierte ich hinein und mir wurde geholfen !  Auch eine ungünstige Entscheidung wurde freundlich, wie selbstverständlich zurück genommen und Gutgeschrieben und auch dann wurde ich weiter geduldig beraten.Die beste Idee war jedoch das mit der Mitnahme der doch großvolumigen Motorradkombi . Alles raus aus dem Anzug, den Wind und Regenschutz und die Thermoschicht und so in den Flieger steigen. Ich habe es un mal ausprobiert und in der Tat es trägt sich leicht und ist bequem.
Gepäck – Check

Gepäck – Check

So, es ist mal wieder ein kleines update fällig . Das Schiff wurde ja getauscht, nun schwimmt mein Mopettt auf der Glorious Ace. Die Lage auf See war so bescheiden, das die Verzögerung gut 6 Tage ausmacht. Soll heißen, die Ankunft in Brunswick ist nicht vor dem 2.April.
Yipieh 🤣 gut, das ich das Apartment bis zum 31.3. gebucht habe , somit lerne ich auch noch eine zweite Gastgeberfamilie kennen . Mein Gepäck habe ich heute mal gecheckt und es passt.

Ich hab fertig

Ich hab fertig

 

„Fred geht“ damit hätte niemand, ja wirklich niemand gerechnet und am wenigsten ich selbst!  In den 34 Jahren gemeinsamer Arbeit haben Irene und ich das „BODYFIT Sportcenter“ zu etwas gemacht, was für viele Eckernförder in positiver Erinnerung bleiben wird. An meinem nun letzten Tag hatte ich so ganz grob eine Vorstellung, wie er laufen könnte. Morgens aufschließen, PC einschalten, Lichte an, Sauna einschalten, Aufguss neu anmischen, Lüftung einschalten, ganz wichtig für viele Kaffeemaschine an, …… Gegen Mittag brachte Udet ein Büffet für ca. 50 Personen …… ach was solls, es kam alles ganz anders 😉  !!!  Ich sollte den ganzen Tag alleine sein, nur `ne Handvoll Mitglieder kamen zum Training und keiner sprach viele Worte. ABER dann, dann um 20 Uhr, plötzlich kamen SIE, die Mitglieder und jeder hatte einen anderen Wunsch. Zeid mir mal das, hilf mir mal bei meiner Übung, zeig mir mal wie`s richtig geht, mir tut das hier Weh,… man hielt mich auf Trab. Eigentlich hätte ich mir es denken können, aber ich war halt zu beschäftigt. Was ich nicht bemerkte war, das Immer mehr Mitglieder einfach nur so vorbeischauten und fast jeder hatte etwas dabei. Getränke, Kuchen, Fingerdips und Knabberzeug und die Party rollte an.  „Du hast doch noch deinen Sportanzug aus den 80igern?“ fragte Olaf so ganz scheinheilig und dann wollten ihn alle sehen, den Anzug. Alles zusammen war es eine tolle Überraschung und ein total netter Abend. Kurz vor 24Uhr stoppte die Party im Studio und alle fingen an aufzuräumen und zu putzen, weil ich ja ab 24Uhr nicht mehr Mieter der Räume war. Es wurde eine Kette gebildet und alle geschichtsträchtigen Gegenstände, Bilder und die legendäre Personenwaage wurden in meine Wohnung verfrachtet. Dort ging die Party dann weiter. Neben lieben „Abschiedsgeschenken“ und der tollen „Tschüss-Ansprache“ von Kathrin, Sabine und Henning …. Ich danke Euch, es war eine tolle Zeit.

 

 

Im Studio war es bekannt, das ich davon träumte einmal ohne zeitlichen Druck, ohne Verpflichtungen einfach mal losfahren, „Der Sonne entgegen“ und jetzt ist es doch tatsächlich soweit. Ich sollte nach San Diego! Ende März 2019 flog ich von Hamburg nach Brunswick, GA. und nachdem mein Motorrad ebenfalls dort ankam, so um den 27.März herum,  startete meine criss-cross Tour durch die USA. Aber schaut selbst

Streiche Holland, setze Tschechien

Angefangen hat meine Planung mit einer mittelgroßen Enttäuschung, über die ich aber sehr schnell hinweg kam. Ich bekam über fb eine Mitteilung, das die Holländische Honda Magna Gruppe ein Treffen veranstalltet. Toll dachte ich noch, auf dem Weg besuche ich dann auch meinen Vater und meine Tochter, weil annähernd selbe Richtung. Gut, ich meldete mich an und bekam prompt eine „Ausladung“ zurück, weil dieses Treffen nur für holländische Magnafahrer ist. Ich würde heute „F.CK“ denken, doch zu der Zeit war mir dieser universell einsetzbare Ausdruck von Freude, Ärger, Erstaunen, usw aber noch nicht geläufig. Kurzum, ich dachte, was soll das denn und erhielt in diesem selben Moment eine Nachricht aus der Tschechei. Auch dort wunderte man sich über diese, meine Ausladung durch den holländischen Club und lud mich umgehend zum dortigen Treffen ein,  das am selben Wochenende statt fand. Ich musste gar nicht lange überlegen, ich sagte zu und los gings. Ich fuhr die Strecke dorthin in einem durch und kam relativ geschafft nach 9 Stunden Fahrt dort an. Die Begrüßung durch dieLleute dort war jedoch dermaßen herzlich und freundlich, das jede Müdigkeit sofort vergessen war. Das Treffen war auf einem ehemaligen Urlaubsgelände, was früher mal für die „ärmere Bevölkerungsschicht“ kostenlos war. Heute sind es ganz normale Cämpingplätze, mit Einzel-, Doppel- und Familienhäuschen. Auch die Tschechen verstehen es zu feiern (wie die Dänen) und obwohl nur sehr wenige wenig Englisch sprachen, hatten wir jede Menge Spass . Natürlich gabe es auch eine gemeinsame Ausfahrt, auf traumhaft kurvenreichen Straßen, nur war es nix. Es gab keine Landschaft, wie Berge oder Landschaften zu sehen. Eh, nur Bäume …… dafür aber waren die Fahreen gespickt mit Aufgaben und Überraschungen, das hatten die Tschechen richtig gut gemacht! HALT einen Unterschied gabs da noch! Das Treffen war ein wirliches Treffen, soll heißen, das die ganzen Familien mit dabei waren. In der Zeit, in der wir fuhren, wurde die Kinder auf dem Campingplatz bespaßt, am grillen anschließend nahmen alle teil, nur zur Party verschwanden die Kids in den Hütten. Alles in Allem war dieses Treffen echt Kuhl !!!

In 2017 gab`s da auch noch Dänemark

“ auch noch“ hört sich ziemlich zweitklassig an, war es aber nicht ! Bestimmt nicht, aber halt anders halt.

Da ich wusste, das nur Zeltplätze zur verfügung stehen verstaute ich meine Campingausrüstung, Zelt, Schlafsack und Iso-Matte auf meinem Mopettt und fuhr los. Um Gottes Willen ….. ich fuhr die A7 in Richtung Norden (klar) und schaute die ganze Zeit über in einen dunkelschwarzen Himmel. Kurz hinter der Grenze erwischte mich dann auch der Wolkenbruch. Es schüttete wie aus Badwannen, da ich aber bis zum Treffpunkt Rockcity MC P Sy`fyn noch einige Kilometer hatte und es wirklich nur ein ganz kurzer SChauer war, kam ich dort tatsächlich einigermaßen trocken an.Zuerst traff ich den Chef der gruppe, Christian und mit Ihm fuhr ich dann zum Vereinslokal Rockcity MC P Sy`Fyn. Auf dem Weg dorthin hielten wir in einigen kleineren Orte an, um den dort ansässigen Clubs einen kruzen Besuch abzustatten. Ich hätte nicht geglaubt, daß es in Dänemark soviel Clubs gibt und alle mit eigenem Patch. Ganz anders als es bei uns ist. Früher, many years ago, gab es diese lockere Vielfalt, diese Kultur auch bei uns. „Man“ hatte das selbe Hobby (Motorrad), traf sich regelmäßig (Clubhaus), gab sich einen Namen, trug eine Weste mit Patch (Abzeiechen). BIS…. die große Mutter kam und alles wurde doch anders. Warum, wieso, weshalb weiß ich nicht, halt anders.   Zurück zu meiner Tour, das Zelt war schnell aufgebaut und wie auf jedem Motorradtraffen, erstmal werden die Mopettts angeschaut und natürlich werden auch die ein oder anderen Sitzproben gemacht. Tja und dann ging`s los!!!!!! Junge Junge, die Dänen verstehen zu feiern, Für`s leibliche Wohl war mehr als ausreichend gesorgt und die Band, die war laut und machte dem Ort und dem Veranstallter  alle Ehre, halt ROCKCITY MC. Am nächsten Morgen fuhren wir dann zum Schloß Egeskov. Dort veranstalltet der Schloßherr einmal im Jahr, am Wochenende, eine Besichtigung seiner Sammelung und die ist HAMMER. In endlosen Räumen hängen an dünnen Stahlseilen, auf Schrauberhöhe,  Motorräder aus allen Epochen. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren sehr viele. Alle total clean und alle fahrbereit, wie man uns versicherte. Zumindest hatten alle ein Nummernschild und Gebrauchstspuren an den Reifen. Neben den Motorrädern sammelt der Herr Graf auch Feuerwehrautos aus vergangenen Jahrzehnten. Alles in allem ein echt sehenswerter Ort und immer einen Besuch wert. Als wir dort ankamen, waren wir nicht die ersten auf dem extra für Motorräder vorbereiteten Acker und als wir losfuhren gab es immer noch eine nicht aufhörende Schlange von ankommenden Bikes. Christian meinte, das mehr als 6000 Motorräderfahrer an dieser Veranstalltung teilnehmen.

2017 der Kurztrip für Kurzentschlossene ….. „Mich“

Eigentlich hatte ich das nicht für möglich gehalten, aber tatsächlich habe ich, wie viele andere, auch das Gefühl ein „mehr“ an Zeit ( am Meer) zu haben. Natürlichstimmt das so nicht, trotzdem stellte ich mir die Frage ….. und jetzt?

Mein blog ! Das ist es! Ich habe ja nicht nur eine Tour gemacht. Nein, da waren schon einige mehr und die werde ich hier nun auch einstellen. Da diese jedoch einige Jahre zurückliegen, ist es nicht so leicht für mich die Bilder in der richtigen Reihenfolge zu präsentieren, aber das werdet Ihr mir sicherlich nicht Übel nehmen 😉

2017 habe ich ganz überraschend für 11 Tage frei bekommen und ich glaube, wenn ich mich recht erinnere, war das durch Julian verschuldet. Julian tauchte kurz vorher im Studio auf und irgendwie hatten sich alle gefragt, wo war der so lange? Kurzum durch Julian hatte ich diese 11 Tage und ich buchte eine Flug nach California. Die abgebildeten Karten zeigen die von google aufgezeichneten Wege meines Smartphones auf.

In San Diego gelandet holte mich mein Freund Pete am Flughafen ab und brachte mich zu einem weiteren Freund, Chuck, bei dem ich übernachten konnte. Chuck brachte mich am nächsten Morgen zu Eagle Rider, der Vermiet-Station.

Dort hatte ich eine grosse bequeme Harley Davidson mit Seitentaschen und Topcase gebucht und in der Zeit in der ich noch warten musste, saß ich dann auch mal vor dem Laden auf `ner Bank und …. schaut Euch das Video an. Ich sage nur Einflugschneise !  In meiner Wartezeit fiel mein Blick auf eine Indian Chief in selber Größe. Ich fragte ob der Wechsel auf diese Maschine möglich sei und YES ich bekam die Indian und brauchte auch nicht mehr warten. Hurra, meine Tour konnte beginnen. Mein erster Weg führte mich ins Inland. Auf sogenannten Back Roads fuhr ich Richtung Tehachapi, einer kleinen Stadt in Süd-Kalifornien, die eingebettet in einer traumhaften Landschaft dahinschlummert. Auf dem Weg dorthin passierte das, was mir so häufig auf meinen Touren passierte ……. Ich vergesse die Zeit ….. ich fahre und freue mich und freue mich und fahre usw. ….. und zack, schlagartig ist es plötzlich dunkel und ich habe keine Unterkunft !  So auch auf diesem Weg, zum Glück sah ich noch jemanden auf einem Mini -Traktor bei der Arbeit und der gab mir einen Tipp. In diesem Hotel hatte ich dann zum ersten Mal einen Borrito zum Frühstück. Zu erst dachte ich noch , f..k da brauche ich ja noch ein zweites Frühstück, aber weit gefehlt. ich war froh, das ich beide Hälften überhaupt geschafft habe. Wenn Ihr also mal in die Situation kommt, unterschätzt nicht den Borrito !!!  OK, mein nächster Stop war also bei Mary & Harry in Tehachapi. Harry kannte ich bis dahin nur über die gemeinsame Facebook-Gruppe, trotzdem war die Gastfreundschaft einfach toll. Wir plauschten bis spät in den Abend und am nächsten Morgen nach einem reichhaltigen Frühstück begleitete mich Harry noch auf seinem Motorrad und dabei fuhr er mit mir traumhafte Strassen, die ich alleine niemals gefunden hätte. Bergauf, bergab vorbei an sanften Hügeln und mit  fantastischen Ausblicken. Irgendwie so mittendrin war einer der zahlreichen Stoppsen der „Tehachpi Loop“. Was ist das?  Also, die Eisenbahn muss ein Tal durchfahren. dabei ist der Höhenunterschied so gravierend, das dort in der Mitte des Tals ein Berg aufgeschüttet wurde. Der Zug umrundet diesen Berg und durchfährt dabei einen Tunnel, so „schraubt“ er sich in die Höhe und überwindet die große Steigung. Nun gibt es Züge, die so lang sind, das beim Durchfahren die Lock schon aus dem Tunnel raus ist, die Zugmitte ist noch im Tunnel und das Zugende ist ebenfalls noch draußen zu sehen. Alle Züge, die diese Strecke befahren sind natürlich in einem Fahrplan zu sehen, nur dieser eine, der nur einmal die Woche kommt, der ist nicht aufgeführt und somit finden sich immer Leute, die mit Fotoapparat, Video, Drohnen usw. bewaffnet, Tage hier im Wohnmobil verbringen um diesen einen Zug zu …. wasauchimmer ….

Mein Freund David hatte für diesen, meinen Kurzbesuch alle vorbereitet, was vorzubereiten war. Der Besuch von einem „Wein & Bierfestival“ , dem Hearst-Castle, dem General Sherman Tree, dem Sequoia Natural Park, dem Pismo-Beach, dem James Dean Memorial und und und. Nochmals Sorry, das ich die Bilder nicht meinem Text zuordnen kann, aber wenn Ihr die Bilder anschaut . wird schon 😉 .

Wie Ihr ja wisst, bin ich ja nicht der typische Kneipengänger, jedoch wenn ich auf Coronado Island bin, kann ich mich nicht gegen einen Besuch meiner „Stammkneipen“ Mc`Pies und Danny`s nicht wehren, zudem ich im My`Pies auf den Deckel meines Freundes Trinken kann 😉 .

Entlang der Highway 1 hätte ich nach jeder Kurve, nach jedem Berg anhalten und Fotos machen können. Zum Teil habe ich das auch getan, wen ich überall angehalten hätte, wäre ich wahrscheinlich jetzt noch nicht zurück. 

Valmeinier 2014

Valmeinier, wie soll ich sagen? Sagenhaft! Das ist mal ein Gebiet, welches ich zum Motorradfahren liebe!!!  Wie so manches Mal habe ich auf einer fb Magna-Gruppenseite von einem bevorstehenden Treffen gelesen und konnte es dieses Mal auch in meinen Alltag einbauen. Normaler Weise mache ich nicht unbedingt einen so frühen Übernachtungsstopp, jedoch wollte Erik, auch ein Magna-Gruppenmitglied, ebenfalls zu diesem VF-Treffen und OK dachte ich, was soll`s. ich machte also bei Erik stopp und JESUS (!) , das war ein Erlebnis. Erik sammelt Motorräder, Fahrräder und so manch anderes „Zeug“. Seltenes Zeug!! Was ich dort an Motorrädern und deren eigene Geschichte zu sehen und hören bekam, ein Wahnsinn. Sein eigentliches Geschäft ist eine Fahrradwerkstatt mit Verkauf, oder Fahrradverkauf mit Fahrradwerkstatt? Dann fehlen da aber noch die ungewöhnlichsten Fahrräder, die ich je gesehen habe. Kein Ramsch, auf keinen Fall ! Alles seltene Räder mit eigener Geschichte und Erik erzählte diese, so souverän , das kein Zweifel bei mir aufkam das er wohlmöglich flunkerte.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann gemeinsam los und oh Gott, Erik war Raucher und ein extrem starker noch dazu. Spätestens alle 20 bis 30 Minuten war ein Stopp angesagt, um eine durchzuziehen und mit einer brennenden Zigarette, bei offenen Visier wurde dann weitergefahren. Der Weg wurde dadurch gefühlt immer länger. Unglücklicher Weise kam es dann noch zu einem blöden Unfall. Ein LKW verlor unmittelbar vor uns die Karkasse von einem Reifen und das Teil lag dann hochkant auf unserer Fahrbahnseite. Ich konnte so eben noch ausweichen, Erik nicht , er überfuhr das Teil und dabei wurde sein Fuß stark nach hinten gebogen. Obwohl die gerufene Ambulanz ihm empfahl umzukehren wollte Erik weiterfahren und damit hatten wir noch öfter Stoppse. Mitten in der Nacht kamen wir dann am Hotel an und natürlich, es war niemand da. Das Hotel ist in einer Wintersportanlage, in der ein Gruppenmitglied Manager ist und der  machte es für uns möglich dort zu übernachten, kostenlos 😉  . OK, einen Hotelbetrieb gab es also bei unserer Ankunft nicht, lediglich konnte ich einen Arbeiter finden, der uns es ermöglichte in einer Hotellobby zu nächtigen. Aber immerhin, nicht draußen und es war so gerade halb eins nachts, aber wie so oft „neuer Tag, neues Glück!“ So war`s dann auch! Am nächsten kamen Lena und Marc, die Initiatoren, einfach perfekte Gastgeber und die verhalfen mir, über alle Sprachbarrieren hinweg, zu einem fantastischen Aufenthalt. Die Landschaft ist dort genau wie ich es mag, Serpentinen, Berge, weiter Blick! Den Rückweg habe ich dann über Italien und Schweiz gemacht, ohne Erik, dem wurden die Schmerzen immer mehr und er wollte den direkten Weg nehmen.

Translate »